
Erneuerbare Energien für den Senegal
Absicherung mit Vertragsgarantiedeckungen mit Avalgarantien
Im Senegal hat nur etwa die Hälfte der ländlichen Bevölkerung Zugang zum Stromnetz. Die senegalesische Regierung möchte daher die Elektrifizierung des ländlichen Raums zügig vorantreiben und bis 2025 die gesamte Bevölkerung mit Strom versorgen. Erneuerbare Energien sollen dabei eine entscheidende Rolle spielen.
ASER treibt die Elektrifizierung voran
Die senegalesische Agentur für ländliche Elektrifizierung (ASER) ist für die Durchführung des Vorhabens verantwortlich. Sie lässt in abgelegenen Dörfern des westafrikanischen Landes solarbetriebene Mini-Netze errichten.
Einen der Verträge hat ASER mit der SOLAR23 GmbH geschlossen: Das in Ulm ansässige mittelständische Unternehmen ist im Senegal für die Elektrifizierung von 34 Dörfern verantwortlich und übernimmt die Planung, Lieferung und Installation von Photovoltaik-Mini-Grids. Der überwiegende Teil der Lieferungen stammt aus Deutschland, die Solarmodule bezieht SOLAR23 aus Malaysia.

Mini-Grids für 3.000 Haushalte
Photovoltaik-Mini-Grids sind Solaranlagen, die untereinander sowie mit einem lokalen Verteilernetz verbunden sind. Häufig sind auch Energiespeichersysteme integriert. Der Vorteil dieser autarken Netze liegt darin, dass sie kostengünstig sind und unabhängig vom nationalen Stromnetz funktionieren. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher und abgelegener Regionen.
Dank der Mini-Grids werden seit Frühjahr 2025 etwa 3.000 Haushalte in fünf verschiedenen Departments mit erneuerbarer Energie versorgt. Die Gesamtenergiekapazität umfasst 940 kWp Photovoltaik-Leistung sowie rund 7 MWh Batterieleistung.
Das Projekt trägt dazu bei, eine verlässliche Stromversorgung sicherzustellen und Stromausfälle zu überbrücken, die durch die teilweise fragile elektrische Infrastruktur verursacht werden. Die ärmsten Bevölkerungsschichten im Senegal erhalten dadurch Zugang zu Elektrizität. Der Einsatz von Photovoltaikanlagen ist in ländlichen Regionen besonders sinnvoll, da diese aufgrund großer Entfernungen nicht an das zentrale Stromnetz angeschlossen werden können – was ansonsten zu hohen Netzverlusten führen würde.
Bundesregierung unterstützt das Projekt
Für die Realisierung des Projekts übernimmt die Bundesregierung Vertragsgarantiedeckungen mit Avalgarantien.
Bildnachweise: ©Solar23 GmbH

Wollen Sie mehr über die Fördermöglichkeiten von Exporten in den Senegal wissen?
Unsere Experten beraten Sie umfassend zu den Möglichkeiten für Ihr Exportvorhaben.