Export Dialog 2023: Gemeinsam Transformation gestalten
Veranstaltung in Kooperation mit Internationaler Klimaschutzinitiative - Forfaitierungsgarantie, OECD-Reform und Verzahnung von Außenwirtschaftspolitik und wirtschaftlicher Zusammenarbeit als Schwerpunktthemen
Inhalt
Am 20. April fand der Export Dialog 2023 statt: Mehr als 170 Vertreterinnen und Vertreter aus der Exportwirtschaft trafen sich bei Euler Hermes in Hamburg. Neues Format, starke Rednerinnen und Redner, interessante Panels und viele gute Nachrichten, die beim anschließenden Get-together weiter vertieft wurden. Eine tolle Veranstaltung – so die einhellige Meinung der Teilnehmenden - die 2024 auf jeden Fall wiederholt werden sollte.
Die Highlights des Export Dialogs:
Die Veranstaltung fand erstmals in Kooperation mit der Internationalen Klimaschutz Initiative (IKI) statt. IKI ist Teil der internationalen Klimafinanzzusagen der Bundesregierung. Mit der IKI unterstützen die drei Ministerien gemeinsam in Entwicklungs- und Schwellenländern Lösungsansätze, um die im Übereinkommen von Paris verankerten, national festgelegten Klimaschutzbeiträge umzusetzen. Beim Export Dialog wurde intensiv darüber diskutiert, wie Außenwirtschaftsförderung und IKI stärker miteinander verzahnt werden können. Informativ waren auch die Einblicke in die Arbeit der Exportinitiative Energie und der Energiepartnerschaften und Energiedialoge des BMWK.
OECD-Reform treibt grüne Transformation voran
Breiten Raum nahm beim Export Dialog auch die Reform des OECD-Konsensus ein. Nach mehr als fünfjährigen Verhandlungen hatte sich die Europäische Union mit den Mitgliedstaaten der OECD Anfang April auf neue Regeln für die Exportfinanzierung verständigt. Ein Meilenstein ist die lange Kreditlaufzeit von 22 Jahren für Geschäfte, die unter das Klima-Abkommen (CCSU) fallen. Weitere Meilensteine der OECD-Reform sind die flexibleren Rückzahlungsbedingungen sowie vereinfachte Regelungen bei Mindestprämiensätzen und Mindestzinssätzen. Mitte Juli soll der überarbeitete OECD-Konsensus in Kraft treten.
Forfaitierungsgarantie erleichtert KMU Finanzierung und verbessert Liquidität
Ein Alleinstellungsmerkmal des Export Dialogs ist, dass die Gäste vor Ort mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz diskutieren können. Mit Gerlind Heckmann, Unterabteilungsleiterin Außenwirtschaftsförderung und -finanzierung, und Bastian Kern, Referatsleiter Exportfinanzierung, Exportkreditversicherung, nahmen gleich zwei Ministeriumsvertreter am Export Dialog 2023 teil.
Mit Spannung lauschten die Gäste den Ausführungen von Gerlind Heckmann zur Forfaitierungsgarantie. Mit der Einführung dieses Absicherungsinstruments zum 1. Juli 2023 erfüllt die Bundesregierung das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) noch stärker als bisher mit Bundesdeckungen bei der Finanzierung von Small Tickets zu unterstützen.
Unter dem Strich profitieren exportorientierte KMU von der Forfaitierungsgarantie auf gleich zweifache Weise. Zum einen verbessert sie die Finanzierung von kleinvolumigen Geschäften und zum anderen verschafft sie dem Unternehmen mehr Liquidität.
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden des Export Dialogs 2023 bedanken. Weitere Informationen zu den oben genannten Themen finden Sie auf unserer Website.
Hier können Sie sich die Präsentationen ansehen:
Die Intenationale Klimaschutzinitiative (IKI)
Dr. Philipp Behrens
Ressortleiter des IKI-Referats
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Auf in neue Märkte
Vorstellung der Exportinitiative Energie
Angelika Farhan-Reimpell
Leiterin der Geschäftsstelle der Eportinitiative Energie
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Die Bedeutung Chinas für die deutsche Wirtschaft
Herr Prof. Dr. Alexander-Nikolai Sandkamp
Juniorprofessor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Quantitative Außenhandelsforschung Researcher
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW)